Parkett kinderleicht färben

Farbe von Parkett ändern, und das nach Jahren…

Wir beschreiben ja oft wie einfach man die Farbe des „geiler Schwede“ – Parkettbodens wechseln kann. Ein Farbwechsel von hell zu dunkel ist ja für viele nachvollziehbar, von dunkel zu hell allerdings ist kaum vorstellbar.

Im Gegensatz zu klassisch, werkseitig behandelten Holzböden, bei deren Behandlungen die Hölzer meist geräuchert werden, wir bei unserem Parkettboden die Oberfläche mit speziellen Farbölen und Laugen behandelt. Die Farbpigmente sind in den Naturölen gelöst und härten mit dem Öl in der Holzpore aus. Somit liegen die Pigmente nur in der obersten Holzschicht. Das Holz darunter bleibt in seinem Urzustand. Durch einfaches „Abziehen“ der Oberfläche, kommt das ursprüngliche Holz wieder zum Vorschein und eine neue Colorölschicht kann aufgetragen werden – und das auch noch nach Jahren!
Bei geräucherten/gealterten, sowie bei stark strukturiereten Oberflächen kann dies nicht gemacht werden. Das Räuchern/Altern wird durch den Einsatz sehr agressiver Chemikalien erreicht. Diese dringen sehr ungleichmäßig und tief in das Holz ein. Nach dem „Abziehen“ der Oberfläche ist diese fleckig und ungleichmäßig, außerdem muss sehr viel an Nutzschicht abgetragen werden.

Auf den Bilder seht Ihr wie einfach ein „geiler Schwede“ – Eicheparkettboden – hier ein „schmaler Schwede“- wieder in seinen Urzustand zurück versetzt werden kann. Aus dunkel mach hell. Bei dieser Gelegenheit können auch die Sockelleisten erneuert werden.
Meist werden hier, passend zur Wand, weiße Sockelleisten montiert. Nach Jahres des Gebrauches sind diese meist stark in Mitleidenschaft gezogen.

Der „schmale Schwede“ wurde vor ca. 8 Jahren mit einem wallnussfarbigen Holzbodenöl dunkel behandelt. Mit wenig Aufwand erstrahlt er wieder in seiner ursprünglich hellen Farbe und kann nun hell eingelassen werden. Ganz nach Wunschfarbe!

Wie wird der „geile Schwede“ dunkel…?

Ganz einfach: durch unser spezielles „Zauberwasser“…
Von Natur aus enthält das Eichenholz Gerbsäure. Diese reagiert mit unserer Grundbehandlung und ergibt, je nach Ausführung, einen völlig neuen Farbton eures „geiler Schwede“ – Parkettbodens.

Egal ob „breiter Schwede“ oder „schmaler Schwede“!

Mit Hilfe unseres Farbkonfigurators könnt Ihr schonmal vorab Eure Farbwelt finden und dies Eurem „geiler Schwede“ – Partnerbetrieb bei der Bemusterung mitteilen. Das spart Euch enorm Zeit beim findes der perfekten, individuellen Farbe Eures Eicheparkettbodens.

gesägt oder gemessert, das ist hier die Frage…?

Für besondere Produkte müssen auch besondere Maßnahmen ergriffen werden. Wir haben lange gesucht, bis wir den richtigen Partner für unseren „breiten Schweden“ gefunden haben.

Aus massiven Eichenstämmen, die in eigenen Trocknungskammern schonend auf die richtige Produktionsfeuchte getrocknet wurden, werden Balken gesägt. Diese Balken haben bereits die Breite der späteren Diele.

Die trockenen und besäumten Eichebalken werden hochkant auf ein Förderband gelegt.

Eine spezielle Gattersäge schneidet die Eichebalken in die Nutzschichten. Durch das Sägen der Deckschichten sind auch rustikalere Sortierungen möglich. Somit kann ein Großteil des wertvollen Rohstoffes genutzt werden.

Die gesägten Nutzschichten sind nun fertig für die Weiterverarbeitung. Wie es nun weiter geht, verraten wir euch in einem anderen Blog-Beitrag.

Warum ist schwedische Eiche das bessere Holz…?

Vielleicht habt ihr ja schon mal von der Schweden-Eiche gehört? Ja, ihr lest richtig, Schweden hat nicht nur viel Natur zu bieten – Schweden hat auch eine ganz besondere Eiche. Die Bäume wachsen in Schweden langsamer, stehen weniger dicht und entwickeln dadurch mehr und vor allen Dingen gesunde Äste.

Das langsamere Wachstum aufgrund der kargen Böden und der langen kalten Winter hat einen wunderbaren Nebeneffekt:
das schwedische Eichenholz wächst dichter und ist deshalb besonders hart. Die speziellen Wuchs- und Klimabedingungen sind auch die Ursache der schönen Farbgebung und Ausdrucksstärke der schwedischen Eiche.
Somit ist unser Name auch Programm: „geiler Schwede“!

Was war zuerst: Der Stamm oder das Parkett?

Nun ja, um nicht gar so philosophisch zu werden, kann ich Euch eines sagen:

Ganz egal wer zuerst da war, die Qualität und die Herkunft sind entscheidend – das steht fest!

Ich habe nun schon einige Reisen zu verschiedenen Herstellern von Parkettböden unternehmen dürfen. Jeder Einzelne versucht mit bestem Wissen und Gewissen zu arbeiten. Leider hat auch in diesem klassischen, ja handwerklichen Bereich, das Gewinn- und Renditedenken Einzug gehalten.
Eichestämme werden von Deutschland über die Weltmeere nach Fernost gefahren. Dort werden diese unter teils menschunwürdigen Bedingungen zu Parkett – oder was manche Importeure dafür halten – weiterverarbeitet, um das fertige Produkt dann wieder um die halbe Welt zu fahren und in Deutschland zu verarbeiten.

Über Sinn & Unsinn, und wie ökologisch solche Produkte sind, könnt ihr euch selbst Gedanken machen…

Wer steht hinter dem „geiler Schwede“ – Konzept

Mein Name ist Florian und ich beschäftige mich nun schon seit fast 15 Jahren mit dem Thema Bodenbeläge. Schon während des Abiturs habe ich im familieneigenen Holzfachhandel gearbeitet.
Der Werkstoff Holz und seine Produkte haben mich schon immer fasziniert.

Nach meinem Wirtschaftsinformatik-Studium hat mich eine Idee nicht mehr los gelassen:

Was wäre, wenn man einen Naturstoff wie Holz, nicht unendlich bearbeitet, maschinell verändert und chemisch zerstört, sondern nur durch einige technische bzw. handwerkliche Finessen grundliegend verbessert?

Mit den Kontakten und dem Wissen aus dem Holzhandel und der Erfahrung aus der Wirtschaftsinformatik hat sich das
„geiler Schwede“- Konzept entwickelt.